(Februar 2021)
So bleibt es langfristig ordentlich.
10 simple Herangehensweisen.
Ordnung machen ist nicht schwer, Ordnung halten jedoch sehr ...? Falsch. Wer meine bisherigen Blogbeiträge gelesen hat, durfte schon von einigen Tipps zum Ordnung machen profitieren. Doch man kann eine gewisse Grundordnung beibehalten, ohne jeden Tag oder jedes Wochenende stundenlang aufräumen zu müssen. Lerne hier zehn Herangehensweisen kennen, die dir dabei helfen.
1. Jedes Ding an seinen Ort ...
Es führt kein Weg daran vorbei. Jeder Gegenstand braucht seinen festen Platz in der Wohnung UND GANZ WICHTIG: Jeder Gegenstand wird nach Gebrauch wieder an diesen Platz zurückgelegt. Egal, ob das der Schlüsselbund, die Paketkleberolle oder deine Handschuhe sind. So vergisst und suchst du weniger oft und Dinge bleiben nicht kreuz und quer auf den Arbeitsflächen liegen.
2. < 2 Minuten
Alles, was nicht mehr als zwei Minuten in Anspruch nimmt, wird sofort erledigt. Einkäufe verräumst du nach dem Nachhausekommen im (Kühl-)Schrank, dreckige Wäsche schmeisst du in den Wäschekorb, die saubere und gefaltete Wäsche wandert direkt in den Kleiderschrank, Werkzeug kommt wieder in den Werkzeugkasten, usw. Wenn du es sofort erledigst, nimmt es im Endeffekt weniger Zeit und Nerven in Anspruch, als wenn du es liegen lässt, drumherum putzen musst und dann einen halben Tag nur fürs Aufräumen opferst.
Auch dein(e) Mitbewohner werden es dir danken, wenn du dein Zeug konsequent und sofort wegräumst.
3. Foto der SOLL-Situation
Du hast die Garage aufgeräumt und bist stolz auf das Ergebnis. Damit der Zustand auch so bleibt, kannst du ein Foto davon schiessen, ausdrucken und beim Eingang aufhängen. So siehst du, wie die Garage im Optimalfall aussieht und es motiviert dich, diese Ordnung so beizubehalten. Dieser Trick eignet sich auch für Büros oder Räume, in denen sich täglich mehrere Menschen aufhalten. So sieht jeder, wie der Grundzustand sein sollte bevor und nachdem das Büro/der Raum/das Spielzimmer genutzt wird oder wurde.
4. Clean Desk
Arbeitsflächen sollten immer frei bleiben. Denn nichts bremst Kreativität und Motivation mehr aus, als zuerst Ordnung schaffen zu müssen. Das gilt für Bürotische, Küchenplatten, Esstische, Maltische, etc. Im Umkehrschluss heisst das, dass du nach getaner Arbeit die Fläche wieder aufräumst, alles an seinen Platz zurücklegst und sauber machst. Und zwar jedes Mal, sodass du am nächsten Tag oder bei der nächsten Session wieder voll motiviert loslegen kannst.
5. Routinen und Zeitüberbrückung
Führe tägliche Routinen ein. Das kann als Abschluss der täglichen Arbeit der oben genannte „Clean Desk“ sein oder morgens, wenn der Kaffee aus der Maschine läuft, die Zeit nutzen und das saubere Geschirr vom Abtropfbrett in die Schränke räumen. Nutze kurze Wartezeiten und räume schnell auf oder wische mit dem Lappen irgendwo drüber. Das geht ganz schnell und macht optisch einen enormen Unterschied.
Meine Morgenroutine sieht ungefähr so aus: Aufstehen, Decke zurückschlagen, Fenster auf und lüften, Kaffeemaschine aufheizen, währenddessen Geschirrspüler ausräumen, Kaffee rauslassen und trinken, zurück im Schlafzimmer das Fenster schliessen, Bett machen, Alltagskleider aus dem Schrank nehmen, ins Bad gehen, umziehen, Zähne putzen und hübsch machen ... und schon bin ich bereit für den Tag. 😇
6. 15 Minuten am Tag
Wie oft vertreibst du dir die Zeit auf sozialen Medien oder auf Nachrichtenseiten und du merkst gar nicht, wie schnell 15 Minuten ohne wirklichen Nutzen vorbeigehen? Statt Zeit zu verschwenden, kannst du diese 15 Minuten am Tag auch einfach als störfreie Aufräumzeit einbauen. Stelle dir einen Timer und lass dich in dieser Zeit von nichts ablenken. Du wirst staunen, wie viel du in dieser kurzen Zeit erledigen kannst.
7. Der Wanderkorb
Besorge dir einen handlichen Korb und laufe damit immer am Ende des Tages einmal durch die ganze Wohnung. Sammle dabei alles ein, was irgendwo herumliegt und dort eigentlich nicht hingehört (alles hat seinen festen Platz, erinnerst du dich? 😉). Alle eingesammelten Dinge verräumst du nun an ihrem Platz. Die ganze Aktion dauert bei täglicher Anwendung nur wenige Minuten und schafft einen enormen Unterschied.
8. one in = one out
Gerade wir Schweizer haben das Problem, dass wir zu viel besitzen und wir schnell mal viele Dinge (in mehrfacher Ausführung) anhäufen. Um das zu vermeiden, kannst du dir angewöhnen, dass du für jeden Neukauf etwas Altes entsorgst oder weitergibst. So behältst du den Überblick und kannst den vorhandenen Platz nutzen, statt mehr Platz schaffen zu müssen.
9. Feste Aufräum-Termine / Aufräum-Party
Verbindest du Aufräumen eher mit negativen Gefühlen? Versuche sie in positive umzuwandeln. Setze dir feste Termine fürs Aufräumen und Putzen und lass dabei die Sau raus. 🐷 Höre Musik, tanze durch die Wohnung, lausche einem Podcast, sprich jeden Gegenstand, den du in die Hand nimmst, auf Englisch aus oder veranstalte ein Wettrennen mit dir selbst (z.B. „Wenn ich es schaffe innerhalb von 30 Minuten das komplette Badezimmer zu putzen, gönne ich mir im Anschluss eine Folge meiner Lieblingsserie“). Wettrennen funktionieren übrigens auch mit Kindern sehr gut.
10. Notfall-Szenario
Stell dir vor, du landest für mehrere Tage im Spital und jemand muss in deiner Wohnung ein paar Sachen für dich holen gehen. Ist deine Wohnung einigermassen vorzeigbar und kannst du dieser Person beschreiben, was wo liegt, damit sie es dir bringen kann? Mich motiviert dieser Gedanke eine Grundordnung zu halten und mir zu merken, was ich ungefähr wo verstaut habe. Das soll nicht makaber oder pessimistisch wirken, sondern eine neue Sichtweise für Ordnung aufzeigen.
Bleib gesund! 😷
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